Schätzungen zufolge leiden rund 80 Prozent aller Pferde an Atemwegserkrankungen wegen schlechter Stallluft.
Ausgelöst werden sie überwiegend durch das stechend riechende und giftige Gas Ammoniak, das bei der Zersetzung von Urin und Kot entsteht. In Verbindung mit Feinstaub dringt es tief in die empfindlichen Pferdelungen ein und kann zu chronischer Bronchitis führen. Um die Ammoniak- und Staubbelastung zu reduzieren, scheint möglichst häufiges Ausmisten der Königsweg zu sein. Doch wissenschaftliche Untersuchungen und Praxistests zeigen: Das Gegenteil ist der Fall. Je häufiger der Stall ausgemistet wird, desto höher steigt die Ammoniak- und Staubkonzentration in der Stallluft.